Die Sportarten im HSV Krefeld – Benrad
- Gebrauchshundsport
Der Gebrauchshundsport ist die älteste Sportart im Hundesport. Schon in den 1900 Jahren wurde dieser Sport betrieben. Die erste offiziell bekannt gewordene Schutzhundprüfung fand 1906 statt. Damals waren die Hundesportler noch in den PHV (Polizeihundeverein) organisiert. Erst später bildeten sich dann die verschiedenen Verbände, die zum größten Teil auch heute noch bestehen.
Die Vielseitigkeitsprüfung gliedert sich in drei Disziplinen, deren Ausführung in der IPO (International Prüfungsordnung) geregelt ist.
- Disziplin: Abt. A Fährtenarbeit
- Disziplin: Abt. B Unterordnung
- Disziplin: Abt. C Schutzdienst
Nur Hunde, die in allen drei Disziplinen den Anforderungen genügen, können die Prüfungen bestehen. Daher gibt es seit jeher bestimmte Rassen, die sich insbesondere für diesen Sport eignen. Diese nennt man die Gebrauchshundrassen.
Hierunter fallen:
- Malinois
- Deutscher Schäferhund
- Rottweiler
- Dobermann
- Airedale Terrier
- Riesenschnauzer
- Bouvier
- Hovawarth
Diese Rassen gelten als gemeinhin geeignet für den Gewbrauchshundsport. Natürlich ist auch mit andersrassigen Hunden dieser Sport möglich.
Den Gebrauchshund kann man mit Mehrkampfsportlern vergleichen, wird er doch in den drei Abteilungen unterschiedlich gefordert. Ganz wichtig hierbei sind Hunde, die ein einwandfreies Wesen und eine gehörige Portion Selbstsicherheit besitzen. Nur diese Hunde können auch im Gebrauchshundsport gute Leistungen erbringen.
In früheren Jahren war der Sport verschrien, da immer wieder behauptet wurde, das die Hunde auf Menschen gehetzt werden. Das ist nicht richtig. Vielmehr macht man sich den angeborenen Beutetrieb des Hundes zu nutze, indem man mit dem Hund um eine Beute, hier ist es der Schutzarm, kämpft. Dieses Spiel ist vergleichbar mit dem Rangeln des Hundes um ein Handtuch oder einen Lappen. Man möchte natürlich schon sehen, dass der Hund in diesem „Kampf“ auch bis an seine Grenzen geht. Diese Eigenschaften des Hundes machen sich natürlicherweise Dienststellen wie die Polizei, die Bundeswehr, der Zoll und andere Einrichtungen zu Nutze. Im Vordergrund steht in der ganzen Ausbildung aber der gut sozialisierte, selbstsichere Hund, der in allen Situationen in der Hand seines Hundeführers steht und sicher und freundlich im Umgang mit Menschen ist.
Der aggressive, nicht beherrschbare Hund ist nicht gewollt und wird von verantwortungsvollen Ausbildern auch nicht ausgebildet.
In Kürze werden wir die einzelnen Abteilungen vorstellen.
Vor der ersten Gebrauchshundprüfung, die IGP 1, ist die Begleithundprüfung vorgeschaltet. In dieser Prüfung wird auch peinlichst darauf geachtet, dass der Hund gut sozialisiert und erzogen ist.
Neben den verschiedenen IGP – Prüfungen kann ein Hund auch in der Fährtenhundprüfung ausgebildet werden. Auch hierzu werden wir in Kürze Informationen an dieser Stelle veröffentlichen.
Seit einiger Zeit besteht auch die Möglichkeit, den Hund in der IBgH 1 - 3 auszubilden. Nähere Informationen hierzu gibt es in Kürze.
Jeder, der Interesse an dieser Sportart hat, kann sich natürlich auch unverbindlich zu unseren Übungsstunden informieren. Wir stehen gerne zu Ihrer Verfügung und beantworten Ihnen Ihre Fragen.